weltläufig

3. Dezember 2005

Istituto svizzero di Roma. Ein Gut, mitten in der Stadt, riesenhaft, fantastisch. Wir sind zur großen Eröffnung geladen.
Ein Typ Schweizer dominiert die festliche Menschenmenge, der seine Internationalität vor sich herträgt so wie jene Städter, die, wenn sie auf Landpartie gehen, sich peinlich landverbunden geben, so mit Lodenjanker, Knickerbocker und Goiserer. Peymann hat dieses Spezies, die sich stets dem alten, bedrohten, durch ihn und mit ihm und in ihm untergehenden Burgtheater verbunden fühl(t)en, seine Gersthofer Lodenmafia genannt: Sie kommen mit ihren Allrad-Cruisern von den steilen Abhängen des Wienerwaldes zum Meinl am Graben, und Meinl-Kaffee ist es auch, was er heute in Berlin am meisten vermisst, sagt er.
So trifft man sich.