bella belcea

13. Dezember 2009

die krähen behaupten: eine einzige krähe könnte den himmel zerstören. das ist zweifellos, beweist jedoch nichts gegen den himmel. denn himmel bedeutet: unmöglichkeit von krähen.
franz kafka, 23.11.1917

(c dur)
haydn, du wildsau. (höchster respekt!)
(fis dur)
der späte schostakowitsch, dieser in die stille gehende, nicht mehr bärbeißig-pädagogisch seine fugato-soggetti anreißende.
neben mir die dame plädiert für eine änderung der hörhaltung: da kann man nur mehr knien.
(c dur)
alles harrt des schubert-quintetts. danach bittet man den konzerthausintendanten, die bestuhlung entsprechend zu adaptieren: wie jemand so aus der stille heraus spielen kann, mit einer schlichten, uneitlen intensität, dass selbst das wiener publikum (ausgenommen in den pausen zwischen den sätzen; dazu muss ich mir wildes rülpsen und furzen vorstellen) auf sein berüchtigtes zauberbergkeuchhusten vergisst, und ichselbst habe fast hemmungen zu blinzeln, aus sorge, das wimpernklimpern könne stören.
himmel, der nur himmel sein kann aufgrund der abgründe.
(krähen? in wien!?)