szepterlose

9. Dezember 2009

wer dichten kann
ist dichtersmann

h.c. artmann

orfon
gratuliert nikolaus harnoncourt zum 80. geburtstag am 6. dezember (wäre er am 5. dezember geboren, er hätte ohne jeden zweifel krampus harnoncourt geheißen; voller sympathie vermute ich, dass er exakt um mitternacht geboren ist, asymptotisch genau, also im dazwischen). diese gelegenheit nutzen die praktikanten dort wieder einmal eindrucksvoll, um zu beweisen, dass orfon das recherchemedium nummer eins ist und zudem in der lage ist, stets kreativ und originell, dem jubilar entsprechend mit dem unerwarteten überraschend zu formulieren: den jubelartikel – mit bild! sowas gibts normalerweise nur für wirklich wichtiche und dringende meldungen wie einen neuen sohn gottes (karels) oder ein umgefallenes fahrrad (ein mit reis gefüllter strohsack am packlträger war schuld!) in der garage der herrn mateschitz, schwarzenegger oder stronach – den jubelartikel also überschreiben sie in völliger kenntnis der branche mit der hypnotiseur mit dem dirigentenstab, weil ein dirigent ist ein dirigent weil er ein dirigierstaberl hat, weil ein flötist ist ja auch ein flötist, weil er eine flöte hat, soistdas, und ohne können sie bitte kein dirigent nicht sein, haben sie mich verstanden (würden die bekannt serviceorientierten kampfhunde vom künstlersozialversicherungsfondsinkasso völlig zu recht einfordern, wäre n.h. dort gelistet)?
was bin ich gespannt auf das erste bild, das nikolaus harnoncourt der verwendung eines solchen utensils überführt.
schon jetzt bedanke ich mich bei den dichtersmännern beiderlei geschlechts von orfon für ihre beherzte recherche in dieser angelegenheit. als nächstes werden sie als hauptwerk des verstorbenen alfred hrdlicka seine errungenschaften im papierfliegerbauen preisen. für seine legendären papierfliegerflugstudien hat ihm klaus albrecht schröder (was für ein komparativ!) ja auch bei der albertina – welche nach der kommenden wiener wahl (die datumsgemäß – 10. oktober, sonnensturzvortagsgedenktag bzw. -jubilà¦um – auf der kärntner straße entschieden werden wird) entsprechend in alfredianum umzubenennen sein wird – diese startrampe gebaut, die wie die ausgebügelten brontosaurierripperl vom vorspann der flintstones (die das auto mitsamt seinen insassen zum kippen bringen) in den – äh – helmutzilkplatz ragt, und die emporragenden stelen unten sind nichts alswie redbullairrace-wertungstore (halt keine aufgeblasenen), soistdas.
ich verneige mich vor den hier genannten (jenen, die es verdienen; suchen sie sie sich selber aus, sind ja ein paar namen gefallen).