steh still!

29. Dezember 2008

die sich aufbauende, einstellende und vergehende symmetrie der eigenschatten im gehen zwischen zwei straßenlaternen. während dein kräftiger vorausschatten länger und schwächer wird, verkürzt und verstärkt sich dein hinterschatten, dessen licht von vorn kommt, in der mitte sind sie idealerweise exakt gleich, aber nur, wenn die laternen gleich stark leuchten, wirklich gleich hoch sind, der weg eben und gerade dahingeht und keinerlei fremdlichtquellen das ergebnis verzerrende zusatzbeleuchtungen einstrahlen, wo aber gibt es das schon in der straßengehpraxis, ganz abgesehen von allfälligen vergrößerungen und schrumpfungen deiner selbst während des gehens, denn strenggenommen ist dein pulsieren, protuberieren, ja, zu jeder zeit unvermeidlich, nicht nur im gehen nämlich, zu jeder zeit, immer, jawohl, und die zugehörigen pulsmesser gäbe es auch schon, sie sind aber bislang nicht miniaturisierbar, was auf das messergebnis entscheidenden, verfälschenden einfluss hätte, genau das aber gilt es zu vermeiden, bleib also zuhaus, bevor die lichter angehen, rühr dich nicht!