ausgenetzt

4. März 2018

Wo landet die Austria nach Finks Abflug?
kurier.at

Kältewelle in Wien. Von Vorfrühling keine Spur. Vor dem Start müssen alle Flugzeuge enteist werden: Die Sorge des Towers gilt zuvorderst ihrem sicheren In-die-Luft-Bringen; wo sie hinfliegen ist mehr deren autonome Abgelegenheit – im Rahmen getroffener Abmachungen, an die sie sich in aller Regel auch halten, außer es geschieht unvorhersehbares.

Ein Fink ist also fort, und schon tauchen Fragen auf, da einem die Finkabflugsmeldung aufs erste nicht einleuchten will. Wir lesen den Satz wieder und wieder, können aber keinen rechten Sinn darin erkennen. Klar, dem Reisenden in seinem Fahr-, Schwimm- oder Flugzeug scheint sich der zurückgelassene Ort wegzubewegen, insbesondere an Bahnhöfen gibt eine solche Erfahrung oftmals Anlass zu amüsierten Anstellungen: »Schau, sie tragen uns den Bahnsteig weg.« Sowas sagt man aber im Scherz, als wär’s zu Kindern. Lustig.

Zunächst kümmere man sich jedoch bitte um die Zurückgebliebenen (Amsel, Drossel, Star, die ganze Vogelschar), indes man die Austria (schwebt sie gar, finklos?) einer wachsamen Beobachtung unterziehe. Netze könnte man auch vorbereiten.