nach hause (4)

27. Dezember 2007

es lohnt sich manchmal, jene schauplätze, wo die entscheidenden ereignisse unseres lebens stattfanden, wieder aufzusuchen, um zu erfahren, dass wir nichts mit uns selbst zu tun haben.
imre kertà©sz, ich – ein anderer

wo sind meine schauplätze und was ist entscheidend? beim großen imre kertà©sz ist es (nur in diesem zusammenhang) der ettersberg in weimar.
wir haben sie alle, diese orte, undaber diese sind nur in jamesbondfilmen venedig, der eiffelturm oder die freiheitsstatue. einer von mir ist der affenbaum (er steht noch, ist aber viel kleiner als erinnert), dann noch, im gleichen wald, dem bischofswald, tief drinnen, die bombentrichter. aber auch der sand zwischen den pinien hinten hinaus, zum strand hin und vor allem zurück zur mittagspastaschutta in der pensione da mario (oö. mundart für: der mario), caorle.
zeit und ort aber lassen sich (nicht erst seit heisenberg) nicht gemeinsam aufsuchen, und das passt schon so.
oder, wie kafka es einen seiner augenblicksallmächtigen sagen lässt: gibs auf! und lässt mich stehen wie einer, der mit seinem lachen allein gelassen werden will.
auch das kann, nach vorne wie nach hinten blickend, mut machen.