reich der gesundheit

6. Dezember 2015

arme sind öfter und länger krank
orfon

dazu ist bitte folgendes anzumerken (zum teil gespeist von persönlichem erfahrungswissen):

1) man vergesse nicht auf die beine. nach dem laufen etwa, wenn man nur, wenn überhaupt, für recht kurze zeit aufwärmt und hernach dehnt, kann es durchaus vorkommen, dass man sich eine zerrung im oberschenkel einfängt. so etwas kann sich über schmerzhafte wochen dehnen; merke: längere beine (auch solche von lügnern) sind länger krank.

2) als posaunist habe ich zwar grundsätzlich zwei gleichlange, der rechte aber unterscheidet sich vom linken durch zumindest fünf zentimeter größeren spielraum. so gesehen könnte man durchaus behaupten, einer meiner arme sei (wenn auch nicht öfter, so zumindest) länger; dass das allerdings krank sei, kann ich nicht bestätigen: es ist ein recht reversibler vorgang, und die fähigkeit zum längeren und alerteren aus- und einfahren (vlg. spielraum) bietet mir zudem beim zügigen musizieren etliche vorteile.

3) wenn es sich, wie sich beim nachlesen des artikels heraustellen musste, bei arme um den plural von der/die arme, mithin menschen in armut handelt, so kann man doch nur empfehlen, schlicht nicht arm zu sein oder vorzuhaben, es zu werden: so kann keinem was geschehen, und wir (wir alle!) erkranken fürderhin immer noch seltener und kürzer, bis wir alle, unheilbar gesund, dereinst dennoch des todes sein werden.

wir sind wahrlich alle ganz schön arm dran.