Die Allerbesten

28. Januar 2017

Ich bekomme ja einen solchen (deutet es mit den Händen an) Hals, wenn jemand in für periakademische Zwecke veröffentlichten biographischen Angaben verbreiten lässt, er (sie) sei der (die) Beste, Internationalste, Akklamierteste, Innovativste, Polyästhetischste, Beauftragtetste (…) von der Welt im (bescheiden:) eigenen Bereich, der (selbstbewusst:) zweifellos der bedeutendste sei, nein: ist. Einmal ganz abgesehen von der Fragwürdigkeit solcher Rangordnungen (nehmen wir an, sie wären sinnhaftig): Entweder die Person ist tatsächlich die beste (…) – dann würde sich die Kunde davon selbst verbreiten; oder sie ist es  nicht (vermutlich) – was soll dann bitte so eine peinliche Behauptung?

Das hat mit Dummheit zu tun. Dummheit mit akademischen Rempelellenbogen, gewissermaßen.

Ich verabscheue das. Es ist zum Speim. Aber es scheint zu funktionieren.