tötet codo

9. Mai 2016

passiv das kunstradio weiterlaufen gelassen. unwillkürlich schießt mir „e. du vampir!“ durch den kopf. das waren doch auch, fällt mir ein, die allerersten, noch unverbalisierten gedanken, wie wir das erste mal miteinander zu tun hatten, ein heftig-flaues gefühl der unstimmigkeit. (hernach musste ich kotzen, konnte es mir, an sich mit einem robusten magen ausgestattet, damals nicht erklären. )
man soll auf seine innere stimme hören, sie, ja, wichtig nehmen. alles andere erledigt sich im wege karmatischer abläufe, darf man vertrauen, wenn man auch gewisse entwicklungen niemandem wünschen würde, selbst einem ansatzlos bauchstechenden, durch verschlossene zähne bitzelnden rumpelstilz* (samt philanthropischer fabrikantenfamilie) nicht: triumphe über untote können kein lebendiges herz erfreuen. was wäre das denn auch, so ein triumph, kann es denn überhaupt um sowas gehen?
vampire, vampire braucht man lediglich nicht wichtig zu nehmen, dann zerstieben sie von selber.

[anm.: die überschrift ist ein zitat, kein aufruf.]

____________________

* ein diminuitiv kann es in diesem fall nicht geben.