kholrabenbunt

17. April 2016

ich bin ein bunter schwarzer
andreas khol, 2016

ich weiß, die überschrift ist eine billige pointe. aber umgekehrt: was darf man bitte von einem kandidat khol erwarten, der so allzu durchschaubar im braunen sumpf fischen gehen will, österreich etwa als erstes naziopfer reinstituieren will, eh nur dreißig jahre nach waldheim? da der vogel khol ein öffentliches amt anstrebt, nutzt es da nichts, wenn er privat eh hochgebildet und glaubwürdig tolerant ist, ja sogar kulturell als durchaus aufgeschlossen gelten kann.

indes, zur versöhnung bleibet uns sein spruch, den er ungefähr in der mitte der seither vergangenen ären ins treffen führte, welcher seinerzeit auch bei mir posauniste mitten ins herz getroffen hat: „wer das klarinettenspiel lernt, wird nicht drogensüchtig.“
da bin ich bitte voll dabei. dass ich ihn darob wählen könnte: dafür reichts dann, leider, knapp, nicht.